Salzburger Puppentheater “ Le Parapluie “ – Entwicklung, Gegründet 1970

1970   Gegründet während eines mehrjährigen beruflichen Aufenthalts in Rom.

1970 – 1975   Erste Puppen – und Figurentheateraufführungen in Rom und Weiterentwicklung des Theaters.

1975   Rückkehr von Herbert F. Just mit Familie aus Rom in seine Heimatstadt Salzburg.

1975 – 1983   Theaterengagements und Tourneen von Herbert F. Just als Schauspieler (u.a.m. Dietmar Schönherr, Raimund Harmstorf, J. Maria Gorvin u.a….). Dazwischen in Salzburg Puppentheater in Salzburg, Regietätigkeiten, sowie verschiedene ORF Sendungen. In diese Zeit fallen auch andere künstlerische Aktivitäten, wie die Vermessung und der Bau des Maßstabgetreuen Modells der Festung Hohensalzburg, ein bis heute unbezahlt gebliebenes Auftragswerk zur Jubiläumsfeier „900 Jahre Festung Hohensalzburg“. Die Originalpläne der damaligen Vermessungarbeiten sind im Besitz von Herbert F. Just verblieben.

1983   Beginn der fast ausschließlichen Beschäftigung mit Puppentheater in Salzburg. Entwurf und Konstruktion des „Parapluie´s“. Einer Drehbühne mit einem Schirm.

1983 – 1985   Regelmäßige Auftritte in der Stadt Salzburg, Gastspiele in In – und Ausland. Fernsehdokumentationen im ORF über das Salzburger Puppentheater und dessen Arbeit und andere weitere Fernsehproduktionen.

1985   Eröffnung unseres 1. festen Theaters in Salzburg in der Elisabethstraße. Eine Adresse, welche in der Folge zu einem Treffpunkt vieler Salzburger Familien, sowie Gästen aus ganz Österreich und dem Ausland wurde.

1985 – 1989   Ganzjähriger Betrieb mit jährlich ca. 350 Vorstellungen: Puppentheater für Kinder und Erwachsene mit vielfältigen Puppentheaterformen wie mit Handpuppen, Faden – und Tischmarionetten, Schatten – Stab – und Mimikfiguren, Marotten u.v.m..

Für Kinder: Kasperl – und Märchenaufführungen, Märchenerzählungen, Projekte und Workshops, sowie Seminare und Projekte an Schulen.

1986   Verleihung der Medaille des Landes für Kulturverdienste. Die Medaille wurde zum ersten Mal an einen Theaterbetrieb und Kulturschaffende verliehen. Überreicht wurde sie vom damaligen Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Radlegger.

Weiters folgten Gastspiele im In – und Ausland ( Deutschland, Schweiz, Norwegen, Italien u.a.). Für Erwachsene Stücke wie: „Die Kluge“, „Ludus de nato infante mirificus“ (beide Carl Orff), „Die Geschichte vom Soldaten“, „Prinz Tunora“, sowie verschiedene Shows. Weiters: Spektakel zur Eröffnung der Salzburger Festspiele im Traklhof, eine Produktion mit Puppen, Masken, Schauspielern, Tänzern und mit Musik: „Wolf Dietrich von Raitenauer“. Weiters Großspektakel wie „Fantasy“ im Sinnezelt u.a.m..

Auftritte von Gastgruppen aus Österreich, Deutschland, Tschechien, Ukraine, Türkei, u.a..

Zusätzlich Gründung der „Komödie Salzburg“: Komödien, Kleinkunstprogramme, Kabarett, Literarische Veranstaltungen und Ausstellungen. Außerdem neben Eigenproduktionen auch Gastveranstaltungen und Seminare.

1990   Durch den Mehraufwand, vergrößertem Spielbetrieb sowie der ausgezeichneten Auslastung, wurden die Räume in der Elisabethstraße zu klein. Im Dezember übersiedelte das Salzburger Puppentheater und die Komödie Salzburg in sein neu adaptiertes, größeres Theater in die Itzlinger Hauptstrasse.

1991 – 1997   Ganzjähriger Theaterbetrieb (bis über 450 Veranstaltungen jährlich): Puppen – und Figurentheater für Kinder und Erwachsene, Shows mit Puppen und Schauspielern.

Programme und Seminare in Schulen, Verkehrssicherheitsprogramme mit Puppen und Schauspieler, Schultheaterprojekte.

Vorstellungen im In – und Ausland, Fernsehproduktionen wie z. Präsentation Salzburgs im RTL u.a. (Lila Launebär).

Theaterkutsche mit Pferden und Straßentheater

Im Rahmen der „Komödie Salzburg“: Zeitkritische Stücke wie „Auftritt Dona Margarida“ (Athayde), „Der Hund, der von der Uni kam“ (Boris Fomin) u.a., Komödien wie „Die Eule und das Kätzchen“, weiters Kabarett, Travaretts, Literaturveranstaltungen, Konzerte, Eigene Produktionen sowie Gastproduktionen. Auch im Rahmen der Komödie Salzburg Projektarbeiten in Schulen und Kindergärten, Theaterarbeit und Workshops mit Kindern und Erwachsenen, Ausstellungen u.a..

1997   Präsentation des Theaters „Tretolino“ – des ersten Fahrradtheaters in Österreich. Ebenfalls Tourneen im In – und Ausland. Vermehrt ab diesem Jahr auch Schultheaterprojekte mit Schwerpunkt Verkehrssicherheitsprogramme, mit Puppen und Schauspieler, sowie Seminare für Pädagogen.

2000 – 2006   Nachdem durch den laufenden Theaterbetrieb und des umfangreichen Spielplans, sowie der so großen Zahl an gut ausgelasteten Veranstaltungen die Kostenspirale durch Benötigung von mehr Personal sich in die Höhe schraubte, ist der Theaterbetrieb ohne weitere öffentliche Mittel nicht mehr möglich gewesen. Da die Stadt und das Land, das heißt die Kulturpolitiker Salzburgs auch wenig Interesse am Kinder – und Jugendtheater zeigten, entschloss sich das Salzburger Puppentheater und die Komödie Salzburg seine Produktionen auszulagern und vermehrt wieder auf einen mobilen Spielbetrieb umzustellen.  Auch nach dem Motto „Das Theater das zu euch kommt“, gastiert das Salzburger Puppentheater in der Folge jährlich mit ca. 150 bis 200 Vorstellungen in ganz Österreich und im Ausland.

Durch einen Elementarschaden wurde das Lager des Salzburger Puppentheaters so stark zerstört, dass langwierige Restaurierungen an unzähligen Puppen, Bühnenbildern und sonstigen Dingen notwendig waren um den Spielbetrieb einigermaßen aufrecht zu erhalten. Außerdem wurden dabei viele unersetzbare Dinge wie Fotomaterialien, Archive, PR-Sammlungen u.v.m. für immer zerstört. Nach intensiven Vorbereitungen konnte der mobile Spielbetrieb wieder aufgenommen werden. Das Salzburger Puppentheater erfreut wieder wie eh und je seine Besucher in vielen Aufführungen, u.a. auch in Italien.

Es folgten auch wieder vermehrt Auftritte von Herbert F. Just als Schauspieler und Regisseur. Außerdem literarische Auftritte und Organisation von Veranstaltungen.

2007 – 2008   Anfertigung von Figuren (Pflanzen Audrey Zwo für das Musical  „Der kleine Horrorladen“) für das Salzburger Landestheater. Die Figuren kamen auch in einer Produktion des Stadttheaters Bad Hall zum Einsatz und begeisterten viele Besucher. Ende 2007 wurden die Figuren in einer Fernsehsendung des ORF, „Musical – die Show“, bewundernswert eingesetzt.

2008   Vorbereitungen zu „Prinz Trara und seine Abenteuer“, sowie „Zabaduk“, eine lustige Geistergeschichte nach Herbert F. Just, für Theaterfassungen sowohl für Schauspieler, wie auch für Puppentheater.

2009 – 2012   Viele neue Programme und Tourneen.

2012   Neue Literaturarbeiten in Vorbereitung – neues Kabarettprogramm „Wussten Sie schon – waßt eh“, sowie szenische Bearbeitung der „Elegien von Rilke“ mit Herbert F. Just (Italienische und deutsche Version mit Schauspieler, Tänzer und Musik).

2014   Nach längerer Krankheit seit 2013 werden ab Herbst/Winter 2014 neue Programme für 2015 vorbereitet und es wird auch schon eifrig daran gearbeitet.

2015   Ab Herbst des Jahres wieder neue Gastspiele.

2016   Neue Produktionen:  Märchentour – gespielte Märchenerzählungen (neben deutscher Sprache auch in italienischer Sprache). Geführte Märchenwanderungen.

2019 bis 2021  durch die Corona Pandemie viele Ausfälle und Absagen. Viele Programme aus dem Repertoire, aber auch neue Inszenierungen wären und waren aufführungsreif. Durch die vielen pandemiebedingten Unsicherheiten  wurde jedoch auf die Planung von Veranstaltungen abgesehen, dies um die künstlerisch hochwertige Qualtäten unserer Aufführungen auch weiterhin bei Wiederaufnahmen unserer Präsentationen zu gewährleisten.

********************************

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert